- Vollständiger Name und Adresse mit Kommunikationsdaten in die Kopfzeile.
- Briefkopf des Empfängers (Unternehmen) immer 5cm vom oberen Rand.
- Bewerbung als ... in die Betreffzeile.
- Nie mehr als 4-5 Zeilen pro Absatz.
- Persönliche Unterschrift nicht vergessen.
- Verweis auf die Anlagen der Bewerbung nie vergessen.
Ich bin ein Verfechter der direkten und treffenden Formulierung. Als Geschäftsführer habe ich ein durchgängiges Zeitproblem, darum möchte ich möglichst Fakten lesen und die Fragen:
- hat der Bewerber das Know-how?
- hat der Bewerber bereits Erfahrungen?
D.h., wenn ein Projektleiter gesucht wird und sie bereits als Projektleiter gearbeitet haben, wäre direkt im ersten Satz ein Verweis dazu gut:
Beispiel:
"Ich habe in den letzten 3 Jahren bereits als Projektleiter gearbeitet und bewerbe mich deshalb bei Ihnen um die ausgeschriebene Stelle."
Wäre eine zielsichere Formulierung. Als Entscheider weiss ich damit bereits im ersten Satz, dass der Bewerber potentiell geeignet ist für die ausgeschriebene Stelle und lese interessiert weiter.
Im weiteren Verlauf sollte man entscheiden, wieviel "Futter" man für das Anschreiben hat.
Ist man noch jung und hat erst eine relativ kurze Karriere hinter sich, beginnt man mit der letzten Stelle und beschreibt in ein bis zwei Sätzen, welche Position und Tätigkeiten man dort hatte bzw. ausgeführt hat.
Beispiel:
"Bei der Software-Bugfix GmbH bin ich seit 2009 in der Position des Projektleiters CRM/ERP-Software Mittelstand angestellt. Meine Aufgaben umfassen dort [...]. Als weitere Tätigkeitsschwerpunkte sind Analyse und Optimierung von webbasierten J2EE-Client-/Server-Systemen zu nennen."
Was ich persönlich in solchen Anschreiben überhaupt nicht lesen mag, sind "Floskelsätze", die auf Basis einer Selbsteinschätzung von Charakterstärken formuliert sind:
Beispiel:
"Sie gewinnen mit mir einen innovativ denkenden Mitarbeiter, dessen persönliche Begeisterung für die analytische Aufarbeitung und softwaremäßige Umsetzung des schnell wachsenden und hoch abstrakten Geschäftsfeldes dynamischer großer Datenbanken in einem effizienten Team [bla bla bla]."
Denn ob der Mitarbeiter innovativ, analytisch denkend, effizient, begeistert, was weiss ich ist, ist eine rein subjektiv Einschätzung, die m.M. in einem Anschreiben nichts zu suchen hat. Diese Beschreibungen (so nenne ich sie mal vorsichtig) halten nur auf, lenken nur ab.
Was zählt sind:
Fakten, Fakten, Fakten
Ich persönlich möchte so viele Fakten erfahren, wie es geht, um eine Einschätzung machen zu können, ob es sich überhaupt lohnt, 1 Arbeitsstunde Zeit zu investieren, um den Bewerber einzuladen.
Auch wenn ein junger Bewerber "nur" eine halbe Seite mit seinen bisherigen Erfahrungen füllen kann, ist das für mich kein (!) Grund, die Bewerbung nicht interessant zu finden. Man muss sie dann nicht zwingend "auffüllen" mit den o.g. leidigen Selbsteinschätzungen.
Gehaltsvorstellung mit rein!
Kurz und knapp als Einzeiler die Gehaltsvorstellung mit in das Anschreiben. Dabei die Spanne bei +/- 2000 € halten.
Verfügbarkeit mit rein!
Ich möchte zwingend wissen, wann ich mit dem Bewerber rechnen kann. Schon in 4 Wochen oder doch erst in 3 Monaten...
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